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toograde

...entweder reichen wir uns die Hände, oder wir schließen uns dem Trauerzug unserer eigenen Beerdigung, in einem einzigen, riesigen Massengrab an. (Sygmunt Bauman)

Wir sollten etwas tun.

1,1°

Wir könnten noch etwas tun.

Ach hätten wir doch was getan.

2,5°

Jetzt können wir sowieso nichts mehr tun.

Hallo!… Hallo?… (Frei nach Martin Niemöller).

Ein Gespenst geht um in Europa …

Klimawandel und Klimawandel-Leugner vereinen sich in Valencia/Spanien zu einem explosiven Coktail.

Natürlich hätten die meisten Toten (7 Tage nach der Flut sind es über 200) vermieden werden können. Dazu bedarf es allerdings einer vorausschauenden und lebensbejahenden Politik, die zuerst auf die Interessen der Menschen schaut und nicht die wirtschaftlichen Vorteile einer reichen Minderheit priorisiert.

Wetterphänomene unterscheiden nicht zwischen reich und arm. Aber die Politik macht es. Und immer sind die Armen von Wetterkatastrophen stärker betroffen als die Reichen (Katrina, New Orleans). Ihre Häuser und Wohnungen werden in Tälern unterhalb des Meeresspiegel gebaut oder auf ehemaligen Flußläufen, die man ausgetrocknet oder umgeleitet hat. Es werden keine Schutzdämme gegen ein mögliches Hochwasser errichtet; sie sind gegen Naturkatastrophen nicht (ausreichend) versichert.

Den Armen oder gesellschaftlich Benachteiligten hängt die Armut an wie eine Krankheit. Sie zieht sich durch ihre ganze Existenz. Die Sünden der Reichen bezahlen sie mit ihrer Gesundheit und häufig mit ihrem Leben.


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